Achterbahn der Gefühle

Die Tage vergehen, ich funktioniere im Alltag. Ich gehe arbeiten und das tut mir gut. Während dieser Stunden bin ich unter normalen Menschen, werde gefordert und abgelenkt. Ich habe gar keine Zeit über meine Trauer nachzudenken. Aber sowie ich ein Pause habe ist sie wieder voll da und reisst mich mit. Kaum habe ich die Tür vom Geschäft hinter mir geschlossen, ist der Schmerz in seiner ganzen Tiefe und Härte wieder voll präsent. Das gleiche Spiel nach Feierabend. Die Heimfahrt gleicht einer Achterbahnfahrt. Eigentlich sollte ich mich voll und ganz auf den Verkehr konzentrieren, aber dieser ewige Schmerz lässt die Tränen in meine Augen strömen, so dass auch noch meine Sicht behindert ist. Ich möchte schnell nach Hause und auch wieder nicht. Zuhause fühle ich mich geborgen, aber zuhause erwartet mich eine ungewohnte und ungewollte Stille. Alles erinnert an meinen verstorbenen Schatz den ich so unendlich vermisse. Meine beiden Katzen geben mir Trost. Irgendwann schlafe ich vor Erschöpfung auch ein und morgen beginnt wieder die gleiche Routine….